Immobilienpreise und Nachfrage steigen auch 2020 weiter

Im ersten Quartal 2020 lagen die Preise für Wohnimmobilien durchschnittlich 6,8 Prozent höher als im ersten Quartal 2019. Ansehnliche Preissteigerungen waren sowohl in den Städten als auch auf dem Land zu verzeichnen. Die Nachfrage nach Wohnraum ist nach dem Corona-Lockdown erneut stark gestiegen. Überraschend ist vielleicht, dass sich auch bei Einzelhandelsflächen nach der Corona-Krise ein ungebrochen hoher Bedarf abzeichnet.  

Der Preisanstieg für Wohnimmobilien beschränkte sich keineswegs nur auf die Top-7-Städte Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren dort Ein- und Zweifamilienhäuser um rund 9,5 Prozent und Eigentumswohnungen um rund 7,4 Prozent teurer als im Vorjahresquartal. Auch in anderen Großstädten – ab 100.000 Einwohnern – stiegen die Häuserpreise um 8,3 Prozent und die Preise für Eigentumswohnungen sogar um 9,3 Prozent. Und selbst schwächer besiedelte Landkreise erlebten einen Preisanstieg, der mit 6,1 Prozent bei den Häusern und 4,9 Prozent bei den Eigentumswohnungen ebenfalls überdurchschnittlich ausfiel.

Corona steigert die Nachfrage

Gerade während der Corona-Krise haben viele Deutsche die Zeit überwiegend in ihren eigenen vier Wänden verbracht. Dies hat viele anscheinend unzufrieden mit ihrer Immobilie werden lassen und den Wunsch nach Veränderung geweckt. Die Nachfrage nach Immobilien und anderem Wohnraum ist nach dem Lockdown jedenfalls stark gestiegen. Dabei stieg die Nachfrage nach Mietimmobilien um 37 Prozent.

Die hohe Nachfrage nach Eigentum hängt stark mit der Preisstabilität von Immobilien während der Krisenzeit zusammen. Denn im Gegensatz zu volatilen Märkten wie dem Aktienhandel sind die Preise auf dem Immobilienmarkt nicht eingebrochen. Im Gegenteil: sowohl die Miet- als auch die Kaufpreise steigen sogar weiter. Damit beweisen sich Immobilien derzeit nach wie vor als krisenfeste Geldanlage.

Einzelhandelsflächen im Aufwind

Aber nicht nur Wohnimmobilien haben nach dem Lockdown einen Nachfrageschub erlebt. Auch die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen steigt wieder. Nachdem die Corona-Krise den Einzelhandel zunächst enorm verunsicherte, stieg die Nachfrage nach dem Lockdown wieder sprungartig um 97,4 Prozent an. Im Juni gingen bei Anbietern von Einzelhandelsflächen zur Miete in der deutschlandweiten Betrachtung wieder so viele Kontaktanfragen ein wie zum Jahresanfang 2020. Schaut man sich also die Entwicklung der Nachfrage im Jahresvergleich an, sieht man, dass der Bedarf an Einzelhandelsflächen noch immer sehr hoch und seit dem letzten Jahr sogar gestiegen ist.

Sie möchten sich verändern und suchen noch die passende Immobilie? Kontaktieren Sie uns! Wir helfen Ihnen gerne.

 

 

Nicht fündig geworden:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Baupreise-Immobilienpreisindex/_inhalt.html

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6654/umfrage/immobilienpreise-fuer-eigentumswohnungen-in-deutschen-staedten-2008/

https://de.wikipedia.org/wiki/Immobilienmarkt

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © Andrij-Ter/Depositphotos.com

 

 

 

 

 

 

Bewerten Sie jetzt Ihre Immobilie!

Kostenfrei | Unverbindlich

Mythos oder Wahrheit – was ein Makler kann und darf (Teil 2)

Vorbehalte gegenüber Immobilienmaklern gibt es viele und oft halten sie sich hartnäckig. Dabei geht es meist darum, was ein Makler (nicht) darf und wozu er in der Lage ist. Doch was ist eigentlich dran an diesen Mythen? Wir klären auf. Mythos 1: Immobilienverkauf nur mit Wertgutachten Makler sind selten ausgebildete Sachverständige für die Wertermittlung von…

Weiterlesen

Längere Frist für Grundsteuererklärung – aber die Probleme bleiben

Viele Eigentümer atmen auf. Sie haben nun Zeit bis zum 31. Januar 2023, um ihre Grundsteuererklärung abzugeben. Doch die Fristverlängerung behebt nicht die Schwierigkeiten, die viele mit den Formularen und der Systematik der Erfassung haben. Eigentlich hätte die Grundsteuererklärung bis zum 31. Oktober dieses Jahres abgegeben werden müssen. Bis Anfang Oktober hatten dies aber nicht…

Weiterlesen

Stromfressern den Kampf ansagen

Viele Menschen zahlen aktuell teilweise mehr als doppelt so viel für Ihren Stromverbrauch als noch vor einem Jahr. Durch die gestiegenen Energiepreise suchen viele Eigentümer und Mieter Möglichkeiten, um den Energieverbrauch zu senken. Doch was sind die größten Stromfresser und was kann man gegen sie tun? Wer Energiekosten reduzieren möchte, kommt um Stromsparen nicht herum.…

Weiterlesen
Schreib uns!
Weitere Fragen?
Hallo 👋
Wie können wir helfen?
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner